porträts
Um was es geht ...
Diese Porträts sind Kopien von Gemälden, die ich zufällig entdeckt und interpretiert habe, d.h. verändert einmal durch den Filter meiner Persönlichkeit und zum anderen durch die angewandte
Technik, die digitale Malerei.
Manch einer mag sich hier vielleicht vorstellen, man könne mit ein paar Klicks oder durch Anwendung von Effekten oder Filtern, etwa aus einem Foto in Kürze ein Kunstwerk machen.
Dem ist nicht so.
Ich arbeite mit Corel Painter und hier arbeitet man tatsächlich, vermittels des Grafiktabletts, mit Pinseln und Papieroberflächen, so als würde man mit realen Pinseln auf Farben auf eine reale Leinwand oder Papier malen.
Auch hier muss man jeden Pinselstrich einzeln und überlegt setzen, immer das Gesamtbild im Auge behalten.
Die eigentliche Papierstruktur wird erst auf das fertige Bild gelegt.
Man kann auch nachträglich noch eine Beleuchtung darüber legen, was ich in der Regel aber nicht tue.
Die Vorteile der digitalen Malerei liegen klar auf der Hand:
*Schnelles Anfertigen von Farb- oder Kompositionsstudien und Durchspielen verschiedener Varianten
*Fehler können leicht rückgängig gemacht werden
*Das Malen auf verschiedenen Ebenen erleichtert den systematischen Bildaufbau
*Es steht eine Vielzahl von Pinseln und Papieren zur Verfügung, die man nicht erst kaufen muss
*Minimaler Platzbedarf (man braucht kein Atelier)
*Keine farbverschmutzten Kleider oder Finger
Manch einer mag einwenden, dass man als Ergebnis kein Bild in der Hand halten oder an die Wand hängen kann. Aber ich frage mich: Wozu?
Und: Warum nicht die Möglichkeiten der Zeit nutzen?
Mir geht es bei der digitalen Malerei nicht darum fertige und perfekte Kunstwerke zu erschaffen. Ich sehe den ganzen Vorgang als Experiment, als den Versuch meine Ideen möglichst ausdrucksstark bzw. möglichst nahe an der Idee darzustellen.



